Enter the Matrix - Review

Enter the Matrix

Titel:
Enter the Matrix
Genre:
Action
Publisher:
Infogrames
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

ScreenshotGegen die Handlung ist also nichts einzuwenden. Wie sieht es aber auf der technischen und spielerischen Seite aus? Hier muß der eine oder andere sicher die ersten Abstriche machen. Leider schwankt die Qualität zwischen top und grottenschlecht. Größere Anwesen wie das Haus des Merowingers sehen einfach klasse aus. Im Gegensatz dazu stehen viereckige (!) Autoreifen und einige sehr lieblos gestaltete Level. Gerade die Kanalsysteme sind teilweise sehr trist geraten. Auch krankt die Originalversion an einigen Bugs, die ein Grafiktuning verhindern. Erst mit Patch 1.52 und einigen Änderungen in den ini-Dateien, werden die Reifen sechzehneckig (also merklich runder) und die Personen detailreicher. Dies sind auch Punkte, an denen man glaubt, das die Programmieren wohl einigen Zeitbegrenzungen unterlegen haben und das Programm etwas verfrüht auf den Markt geworfen haben. Auch die Animationen der Spielfiguren schwanken zwischen den Extremen. So sind die Kampfszenen perfekt in Szene gesetzt. Klettert unsere Spielfigur aber eine Leiter hinauf, wirkt das fast wie ein epileptischer Anfall. Da man aber wesentlich mehr kämpft als klettert, sei dieses Manko verziehen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der musikalischen Untermalung. Diese funktioniert erst mit Patch 1.52 wirklich gut. Erst dann können auch Funktionen wie EAX vollständig genutzt werden. Die gepatchte Version funktioniert dann allerdings problemlos und klingt über weite Strecken vorbildlich. Leider gibt es auch hier einen kleinen Abstrich. So bleiben die Videoszenen im amerikanischen Original. Alle anderssprachigen Menschen müssen dann fleißig Untertitel lesen. Eine deutsche Syncronisation mit den Originalsprechern hätte sicher die Atmosphäre noch etwas gesteigert, hätte aber auch mit wesentlich höheren Kosten zu Buche geschlagen.

ScreenshotIm Vorfeld besonders hinterfragt war die Art und Weise der Steuerung. Kampfspiele sind ja nun nicht unbedingt das Feld der PC-Spiele. Ziel war es also, mit möglichst wenig Tasten große Erfolge zu erzielen. Dies ist den Herstellern zweifelsohne gut gelungen. Für die Kämpfe braucht man gerade mal vier Tasten. Damit trotzdem keine Langeweile aufkommt, wechseln die Bewegungsmöglichkeiten mit der Zeit etwas. Am Anfang sind also noch nicht alle Bewegungen freigeschaltet. Kommen diese hinzu, treten andere etwas in den Hintergrund.

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