Warm Up! GP 2001 - Review

Warm Up! GP 2001

Titel:
Warm Up! GP 2001
Genre:
Sport
Publisher:
Microids / Lankhor
Max. Spieler:
10
3D-Support:
Ja
Autor:
Benjamin Kruse

Der Simulations-Modus bietet neben dem üblichen Grand Prix Wochenende (mit Freiem Training, Qualifying, Warm Up vor dem Rennen, Rennen), der Meisterschaft und dem „Schnellen Rennen“ auch eine vermeintlich neü Rennmöglichkeit, die sogenannte „Ghost Jagt“. De facto handelt es sich hierbei aber um nichts anderes, als um eine schlichte Jagd um den Rundenrekord. Der Rest des Simulations-Modus ist jedoch relativ gut gelungen. So besteht vor jedem Rennen noch die Möglichkeit an Ihrem Boliden rumzuschrauben um auch noch die letzte Zehntelsekunde aus ihm rauszuholen. Die neuen Einstellungen können dann im freien Training getestet werden, ehe es im Qualifying um die Pole Position geht. Die Steuerung der 22 Boliden ist einfach zu handhaben und auch Einsteiger werden dank der nützlichen Fahrhilfen, wie dem Automatikgetriebe und der Bremshilfe, schnell um den Grand Prix Sieg mitfahren können.

Das Schadensmodell jedoch ist einer echten Simulation unwürdig. Außer Spoilerdefekten kann Ihrer Karosserie so gut wie nichts passieren. Durch einen Frontal-Crash entsteht nicht der kleinste Kratzer und Sie können munter weiterfahren. Also, das nenne ich mal ein sicheres Auto! Sollte wider Erwarten dennoch mal ein Flügel defekt sein, geht’s rasch ab in die Box. Dort erwartet Sie schon Ihre Crew und Sie geben via aufklappenden Menü Instruktionen, was repariert, bzw. verändert werden muss. Dabei gibt es aber keinerlei Animation zu sehen. Klar, es ist zwar nicht unbedingt von Bedeutung, dass Sie Ihre Mechaniker rumschrauben sehen, es hätte dennoch aber etwas F1 Stimmung auf den Monitor gebracht.

Apropos Stimmung, auch der Sound kann diese bei mir nicht erwecken. Zwar spielt im Hintergrund ein ganz flotter Sound, aber die Motorengeräusche der PS-Monster hören sich nicht gewaltiger an, als Nachbars Golf. Neben häufigen Funkverkehr zur Box sucht man auch das Jubeln der Zuschauer vergebens. Der zweifelsfrei große Pluspunkt des Spiels ist seine Grafik. Die Autos drehen ihre Runden auf sehr schön animierten Rundkursen, die in neben Höhenunterschieden auch verschiedenen Straßenbeläge bieten. Die Effekte rund um Ihr Gefährt können sich auch sehen lassen. Ist Ihre Karoseriehöhe zu niedrig eingestellt, wirft Ihr Auto durch die Reibung der Karosserie mit der Strasse sehr schnell Funken. Da aber auch das Schönste hat seinen Preis und das ist in diesem Falle der enorme Hardwarehunger des Programms. Unter einen P 500 mit einer modernen Grafikkarte lohnt sich die Installation erst gar nicht. Auch ist Warm Up GP 2001 eines der ersten Spiele, das die T&L (Transform&Lightning) Funktion unterstützt. Ist diese aktiviert, wird die Grafikqualität lediglich minimal besser, der Ressourcenverbrauch steigt aber explosionsartig in die Höhe.

Navigation
Seite 1 | Seite 2 | Fazit/Screenshots