Diablo 2: Lord of Destruction - Review

Diablo 2: Lord of Destruction

Titel:
Diablo 2: Lord of Destruction
Genre:
Action-Rollenspiel
Publisher:
Blizzard
Max. Spieler:
Multiplayer
3D-Support:
Ja
Autor:
Matthias Jentsch

ScreenshotWeiterhin neu sind auch charakterspezifische Gegenstände. Diese können nur von einer Charakterklasse benutzt werden und bieten spezielle Boni. So gibt es beispielsweise für den Druiden verschiedene Tierköpfe, die Zauberin erhält magische Kugeln und der Totenbeschwörer Schrumpfköpfe aller Art. Doch damit nicht genug. Auch an anderen Extras wurde nicht gespart. So gibt es nun neben den Edelsteinen auch Juwelen und Runen. Mit den Runen hat es etwas ganz besonders auf sich. Zum einen können sie wie Edelsteine in gesockelte Gegenstände eingefügt werden, zum anderen können mit ihnen mächtige Runenworte gebildet werden, die einen Gegenstand besonders stark machen. Anfangs war es leider nur im Battlenet möglich, alle Runenworte zu gebrauchen. Mit dem Patch 1.09 ist es nun auch Solospielern gestattet, diese Wörter zu benutzen. Das es natürlich neue Rezepte für den Horadrimwürfel gibt, versteht sich schon fast von selbst. Eine Art Rezept bedarf besonderer Beachtung. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Craftet Items, oder geschmiedete Gegenstände. Es ist also nun möglich, eigene Gegenstände herzustellen. Diese erkennt man an den orangefarbenen Namen. Einige Punkte sind zwar auch hier dem Zufall überlassen, aber ungefähr weiß man, was dabei rauskommt.

ScreenshotBei so vielen Neuerungen sollte nicht vergessen werden, daß auch der Platz in der Schatztruhe verdoppelt wurde. Der Platz reicht zwar immer noch nicht lange, aber zumindest kann man nun ein paar Gegenstände mehr lagern. Leider ist das Heldeninventar gleich groß geblieben. Die ständige Rückkehr ins Lager ist also immer noch nötig. Trotzdem hat auch das Charaktermanagment ein ganz neues Feature. So kann man nun auf Tastendruck zwischen zwei Waffensets hin und her schalten. Besonders eignet sich dies für Kämpfer, die erst mit Fernwaffen angreifen und dann zum Nahkampf übergehen. Was früher mit langer Fummelei verbunden war, geht nun sehr schnell von der Hand. Doch noch immer ist es nicht genug mit den Neuerungen. Auch bei den Söldnern hat sich etwas getan. Früher galten diese eher als Einstiegshilfen oder als lebendiger Schutzschild. Diese Zeiten sind vorbei, denn nun ist es möglich, den Söldner mit Waffen und Rüstung auszustaffieren. So werden diese Helden treue Begleiter und erleichtern viele Level um etliches. Ja, es ist sogar möglich, die Helden durch alle Akte mitzunehmen. Bei den ganzen Neuerungen sollten allerdings auch ein paar Wermutstropfen nicht vergessen werden. So ist es beispielsweise nicht möglich, sofort im fünften Akt zu starten. Erst nachdem man Diablo besiegt hat, wird der Zugang freigeschaltet. Eine zweite Kritik betrifft das Handelssystem. Konnte man früher beim Glücksspiel auch Set-Gegenstände erhalten, ist dies nun endgültig vorbei. So wird es für Solospieler fast unmöglich, ein ganzes Set zusammen zu bekommen. Ein letzter Kritikpunkt betrifft den doch sehr hohen Preis des Addons. Man muß schon knapp 60 DM auf den Tresen legen, bevor man es Baal heimzahlen kann. Damit dürfte der Rekordpreis für ein Addon erreicht sein. Doch wenn man auf der anderen Seite die Leistungen sieht, die man mit diesem Programm erhält, vergißt man schnell, wieviel man bezahlt hat, denn qualitativ liegt das Addon definitiv im obersten Bereich.

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