Panzer Elite: Special Edition - Review

Panzer Elite: Special Edition

Titel:
Panzer Elite: Special Edition
Genre:
Simulation
Publisher:
JoWood
Max. Spieler:
Multiplayer
Autor:
Matthias Jentsch

Kann ein Spiel, das bereits 1999 veröffentlicht wurde, heute noch den Erwartungen entsprechen? Wie behauptet sich Panzer Elite - Special Edition gegen Konkurrenzspiele wie z.B. das Highlight-Spiel des Jahres Operation Flashpoint? Diesen Fragen wollen wir nun in diesem Review auf den Grund gehen.

ScreenshotWie bereits gesagt, erschien Panzer Elite in den stürmischen Herbstmonaten des Jahres 1999. Damals bekam das Spiel sehr gute Kritiken, da es bis zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenige Panzersimulationen gab. Mittlerweile hat sich aber gerade im Bereich der Kriegssimulationen sehr viel getan. Spiele wie Operation Flashpoint simulieren den Krieg in noch nie dagewesener Realität. Auf den ersten Blick wirkt Panzer Elite also schon etwas angestaubt. Auch die Grafik tut ihr übriges zu diesem Bild, denn an der Optik wurde so gut wie nichts verändert. 1999 konnte die Grafik noch begeistern, doch 2002 sind die Spieler einfach besseres gewöhnt. So sehen die Panzer zwar ihren Vorbildern sehr ähnlich, scheinen aber durch die Landschaft zu gleiten. Von Kettenbewegungen kaum eine Spur. Auch die feindlichen Soldaten und die Natur an sich sind sehr undetailiert und wecken eher nostalgische Gefühle als Freudenstürme.

ScreenshotÄhnliches läßt sich auch vom Sound sagen. Gerade in einem Spiel wie Panzer Elite hätte sich eine räumliche Soundkulisse sehr gut gemacht. Auch hier gilt wieder: Was 1999 gut war, erreicht heute höchstens Mittelmaß. Die vorhandene Musik ist aber trotz allem nicht schlecht. Auch die deutschen bzw. amerikanischen Kommentare der Panzerbesatzung sind gut ins Spiel integriert und vermitteln eine gute Stimmung. Im direkten Vergleich mit Operation Flashpoint zieht Panzer Elite also klar den kürzeren. Zugute halten muß man unserem Testobjekt allerdings, daß es sich um eine Panzersimulation handelt. Operation Flashpoint zählt eher zu den Kriegssimulationen.

ScreenshotWie für eine Simulation üblich, ist die Steuerung sehr komplex. Insgesamt sind ca. 100 Tasten belegt, im Spiel braucht man regelmäßig 20. Lobenswert ist, daß man sich trotz der Komplexität schnell in die Steuerung einarbeitet und seinen Panzer gut manövrieren kann. Leider fehlt eine spielinterne Trainingseinheit, in der man die Feinheiten lernt. Hier braucht man als Spieler etwas Übung, denn ein Panzer steuert sich eben doch anders als ein Einzelkämpfer. Da es sich bei Panzer Elite um eine Simulation handelt, ist es natürlich auch möglich, jeden einzelnen Posten seines Panzers selbst zu bedienen. Ob als Richtschütze, Fahrer oder Kommandant - jede Position erfordert ein anderes Vorgehen und dementsprechend eine gewisse Einarbeitungszeit. Dies ist auch der Grund, warum gerade Anfänger schnell Schwierigkeiten bekommen können. Die Einsätze sind eigentlich vom Schwierigkeitsgrad her eher moderat, doch man wird anfangs viele Tode sterben, bis man die richtige Taktik ausgetüftelt hat. Glücklicherweise gibt es eine Automatik, die einzelne Positionen im Kampf übernimmt. Insgesamt stehen dem Spieler ein Kampagnenmodus, Einzelschlachten und Multiplayergefechte zur Verfügung. Die Special Edition bietet zusätzlich noch alle bekannteren Modifikationen und Tools, die sich auf der zweiten CD befinden. So ist für lang anhaltenden Spaß gesorgt, auch wenn das Spiel an sich schon recht umfangreich ist. Abwechslung bietet auch der Fuhrpark selbst.

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