Die Gilde - Review

Die Gilde

Titel:
Die Gilde
Genre:
Aufbausimulation
Publisher:
JoWood
Max. Spieler:
Multiplayer
Autor:
Matthias Jentsch

Das Mittelalter übt auf Computerspieler immer einen besonderen Reiz aus. Gerade in Sachen Handel war damals noch echte Handarbeit gefragt. Dies ist wohl auch der Grund dafür, war-um viele Handelssimulationen und Rollenspiele in dieser Zeit spielen. Auch „Die Gilde“ ent-führt uns wieder in eine Zeit voller Intrigen und Romanzen. Da die ursprüngliche Version des Spiels unter vielen Bugs litt, testen wir heute die aktuelle gepatchte Version.

ScreenshotDoch bevor wir uns dem eigentlichen Spiel zuwenden, wollen wir einen kleinen Blick in die Vergangenheit werfen. Eigentlich müßte „Die Gilde“ nämlich „Die Fugger 3“ heißen. Leider hatten die Nachfahren des berühmten Jakob Fugger ein kleines Problem mit dem Namen und erließen eine einstweilige Verfügung, die die Benutzung des Namens untersagt. Aber was sind schon Namen? Inhaltlich führt „Die Gilde“ die Traditionen der Fugger-Serie fort. Spieler der ersten Teile wissen, was dies bedeutet. Im Gegensatz zu anderen Handelssimulationen geht „Die Gilde“ einen Schritt weiter. Neben dem Händlerdasein geht es nämlich auch darum eine Familie zu gründen, sich um städtische Posten zu bewerben und der Konkurrenz eins auszuwischen. Diese Mixtur sorgte bereits in den ersten Teilen für viel Spaß und wurde kon-sequent weiterentwickelt.

ScreenshotIm Gegensatz zu den ersten Teilen kommt dem Handelsaspekt eine wesentlich höhere Be-deutung zu. Im Vorgänger setzte man meist einen Meister in seinem Betrieb ein und küm-merte sich kaum um diese Arbeit. In „Die Gilde“ wird dies anders. Hier muß man sich selbst weiterbilden, Talente erweitern und sich um die Produktion kümmern. Zwar besteht auch wieder die Möglichkeit, einen Meister einzusetzen, doch gerade am Anfang wird man jeden Pfennig brauchen, um der harten Realität des Mittelalterhandels zu trotzen. Eine entscheiden-de Änderung zum Vorgänger besteht darin, daß man sich am Anfang für einen bestimmten Beruf entscheiden muß. Im späteren Verlauf kann man auch noch weitere Wege einschlagen, doch am Anfang hat man auch mit einem Betrieb mehr als zu tun.

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