Stirb Langsam: Nakatomi Plaza - Review

Stirb Langsam: Nakatomi Plaza

Titel:
Stirb Langsam: Nakatomi Plaza
Genre:
Action
Publisher:
Sierra
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

An diesem Punkt ist es Zeit, genauer auf die technische Umsetzung des Spiels einzugehen. Beim Spielen fällt sofort auf, daß die Designer nicht viel von farbenfroher Gestaltung gehalten haben, denn große Teile des Gebäudes erscheinen in tristen Grautönen. Ab und an gibt es Farbtupfer, die aber leider viel zu schnell wieder von den üblichen Grautönen abgelöst werden. Sicher, im Film sah es ähnlich aus, doch ist ein Spiel nun mal kein Film. Der Hauptunterschied liegt einfach darin, daß man im Film auf den Hauptdarsteller schaut und im Spiel nicht, da man selbiger ist. Aus diesem Grund gewinnen die Umgebungen in einem Spiel besondere Bedeutung. In diesem Punkt wirkt das Programm auf Dauer leider sehr eintönig. Auch in Sachen Akustik erreicht das Spiel keine Höhenflüge. Große Teile verbringt man sogar in totaler Stille, denn eine Hintergrundmusik gibt es nicht. So manch einer wird an diesen punkten den Lautsprecher voll aufdrehen, um doch ein Tönchen zu erhaschen, doch bleibt dies dann vergeblich. Die Stille hält aber nicht ewig an, denn sobald man auf Gegner trifft, steppt der Bär. Da klirrt Glas, die Angreifer schreien sich Informationen zu und John gibt seine Kommentare ab. Diese Augenblicke zählen zu den wenigen Sternstunden im Spiel um John McClane. Äußerst positiv zu vermerken ist, daß der originale Synchronsprecher von John McClane verpflichtet werden konnte. In der englischen Version mußten die Spieler sich leider mit einem etwas piepsigen Haupthelden zufrieden geben. Leider ist John damit aber auch der einzige überzeugende Sprecher. Gerade der Hauptbösewicht hätte eine wesentlich bessere Stimme verdient, denn er klingt eher wie ein Sozialpädagoge in der Beratung und nicht wie ein böser Terrorist. Das sind auch die Punkte, die dem Spiel neben der eintönigen Grafik viel Atmosphäre rauben.

ScreenshotBei der technischen Umsetzung muß man natürlich auch immer einen Blick auf die Steuerung werfen. Diese ist glücklicherweise frei belegbar und kann so den eigenen Vorstellungen angepaßt werden. Auch im Spiel funktioniert die Steuerung fast problemlos. Einzig und allein von ein paar Kanten wird unser Held ein paar Meter zurückgeworfen. Dieses Problem tritt meistens auf, wenn man schnell um kleine Ecken rennen will. Dieses Problem ist allerdings eher kosmetischer Natur und stört den Spielablauf eigentlich nicht. Wie bei allen Egoshootern bietet sich eine Steuerung aus der Kombination Maus-Tastatur an. Eine Trainingszone gibt es im Spiel leider nicht. Anfänger müssen so auf die drei vorhandenen Schwierigkeitsgrade ausweichen und können das Spiel nur so ihren Bedürfnissen anpassen. Diese Punkte sollen zum technischen Teil ausreichen, denn spielentscheidend ist natürlich auch der inhaltliche Teil, auf den nun eingegangen werden soll.

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