K.Hawk - Review

K.Hawk

Titel:
K.Hawk
Genre:
Action-Adventure
Publisher:
JoWood
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

ScreenshotIn K.Hawk geht es nämlich nicht darum, möglichst viele Gegner zu töten, nein, vorsichtiges Umherschleichen ist angesagt. Man kann das Spiel also eher als einen Mix aus Tomb Raider und Commandos betrachten. Von Tomb Raider wurde die Spielperspektive übernommen, von Commandos das Spielprinzip. Wie soll man sich das nun vorstellen? Auf dem Spielbildschirm hat man ständig einen Blick auf das EPU, ein Werkzeug, das einem anzeigt, wo Wachen patrouillieren und welchen Bereich sie einsehen können. Auch die Sichtwinkel von Überwachungskameras, die Lärmentwicklung sowie den Hörradius kann man dort ablesen. Was jetzt furchtbar kompliziert klingt, geht in der Praxis schnell in Fleisch und Blut über. Kitty ist den größten Teil des Spiels schleichend unterwegs, nur selten darf sie mal rennen und die Waffen sprechen lassen. Wie bereits angesprochen läßt das Spielprinzip Vergleiche zu Commandos und Tomb Raider zu. Im direkten Vergleich zu Tomb Raider zieht Kitty den kürzeren, denn das Bewegungsspektrum unserer Heldin ist doch sehr eingeschränkt. Nicht mal für einen Sprung reicht es. Auch fehlt es unserer Heldin etwas an Charakter. Leider sagt Kitty nur selten etwas, so daß eine Identifizierung mit der Hauptperson lange ausbleibt. Setzt man K.Hawk in den Vergleich zu Commandos, verliert sie leider wieder, denn die taktischen Möglichkeiten sind viel zu eingeschränkt. Im Großen und Ganzen beschränkt sich das Spielprinzip auf das Umgehen der Wachleute und das Finden des Weges. Etwas mehr Vielfalt und taktische Freiheit hätten dem Spiel sehr gut getan.

ScreenshotGrafisch bietet K.Hawk solides, aber nichts überwältigendes. Gerade im Zeitalter der Geforce 3 und 4 Karten ist das Auge einfach zu verwöhnt, um bei K.Hawk noch in Staunen zu versinken. Das soll auf keinen Fall heißen, daß die Grafik schlecht ist. Sie ist gut, überwältigt aber niemanden. Auch hier hätte dem Spiel etwas mehr gut getan. Positiv hervorzuheben ist, daß das Inselflair recht gut eingefangen wurde. Höhepunkte sind auf jeden Fall die Freiluftlevel, von denen es glücklicherweise einige gibt. In den Gebäuden trifft man dann aber immer öfter auf sehr eckige Strukturen und sterile Orte. Nicht anders verhält es sich mit der Akustik. Sie ist gut, aber nicht überwältigend. So hätte beispielsweise der Ausbau der Dialoge dem Spiel sehr gut getan und hätte dafür gesorgt, daß die Heldin etwas mehr Profil erhält. So sagt unsere Kitty beispielsweise im gesamten Tutorial kein Wort, obwohl sie von ihrem Ausbilder recht hart rangenommen wird. Die restliche akustische Umsetzung ist eher unauffällig und unterstützt den Spielablauf, ohne Höhenflüge zu erreichen.

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