Anno 1503 - Review

Anno 1503

Titel:
Anno 1503
Genre:
Strategie
Publisher:
Sunflower
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

ScreenshotDa gerade vom Inhalt gesprochen wurde, soll auch noch kurz darauf eingegangen werden. Wie bereits beschrieben ist es das Ziel des Spiels, komplexe Städte zu planen, Produktionsketten aufzubauen und Diplomatie (mit Schwert oder Bündnissen) zu betreiben. Die Spielwelt von Anno 1503 teilt sich auf mehrere Inseln auf. Insgesamt ist die Spielwelt ca. 7x größer als im Vorgänger. Auf diesen Inseln, die sich wiederum in 6 Klimazonen einteilen, gibt es verschiedene Rohstoffe, die wir an- bzw. abbauen können, um unsere Untertanen zufrieden zu stellen. Allerdings gibt es nie alle Rohstoffe auf einer Insel, so daß man immer wieder mit logistischen und organisatorischen Herausforderungen zu tun hat. Da man 139 verschiedene Gebäude bauen kann, mit 27 Endprodukten handeln und 61 Betriebe bauen kann, hat man lange zu tun, bevor man seine Traumstadt errichtet hat. Auch wurde der Militärteil stark erweitert. Man hat nun 14 verschiedene Truppeneinheiten, die man ins Gefecht schicken kann. Die meisten Missionen beginnen mit einem kleinen Boot, auf dem nur ein paar Rohstoffe vorhanden sind. Alles weitere obliegt dem Spieler. Wer einfach munter drauf los baut, wird allerdings nicht weit kommen.

ScreenshotBei so vielen Möglichkeiten und Freiheiten ist es natürlich wichtig, mit einer tadellosen Steuerung arbeiten zu können. Hier tauchen allerdings die ersten Wölkchen am Himmel auf. So wurden einige Funktionen unnötig schwer gemacht. Eine Neuerung von Anno 1503 besteht beispielsweise in der Einführung von Höhenstufen im Gelände. Diese sind für den ausgebauten Militärpart zwar sehr nützlich, nerven aber beim Städtebau, da man sie teilweise nicht erkennt und sich wundert, warum man sein Gebäude nun nicht auf dem gewünschten Platz bauen kann. Ein zweites Problem sind Einheiten, die einfach nicht zu sehen sind, weil sie direkt hinter Bäumen stehen. Die Karte läßt sich zwar in 90 Grad Winkeln drehen, doch mit der Zeit verliert man schnell die eine oder andere Einheit im Gestrüpp. Weiterhin haben die Entwickler versucht, den strategischen Teil des Kampfes aufzubohren. So hat man die Möglichkeit, seine Einheiten in verschiedenen Formationen antreten zu lassen. Leider ist unseren Kameraden das ziemlich egal. Formationen gelten für sie nur am Start- und am Zielpunkt. Dazwischen haben wird es mit einer ungeordneten Meute zu tun, die sich um Taktik einen Dreck kümmert. Dies ist besonders schade, da die grundlegende Idee des Militärteils sehr gut ist. Wie in vielen Echtzeitstrategiespielen ergänzen sich die Einheiten sehr gut. Reiter sind beispielsweise gut gegen Bogenschützen, haben aber gegen Pikenträger keine Chance. Schwertkämpfer kommen mit Bogenschützen nicht klar, machen aber die Pikenjungs im Nu zur Schnecke.

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