Law and Order - Review

Law and Order

Titel:
Law and Order
Genre:
Action/Adventure
Publisher:
The Adventure Company
Autor:
Matthias Jentsch

Ähnlich verhält es sich mit der Steuerung. Diese ist zweckmäßig und simpel. Mittels Klick kann man Gegenstände untersuchen, per Drag & Drop zur Untersuchung schicken. In Gesprächen klickt man einfach den Satz an, den man haben will. Leider gibt es nur einen Punkt, an dem Gegenstände miteinander kombiniert werden müssen. Dieser Bereich hätte auf jeden Fall ausgebaut werden können. Gerade Adventurefans wollen mehr spielerische Freiheit. Andererseits würde ein kombinierbares Inventar auch den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Dieser ist insgesamt relativ hoch, was an zwei Faktoren liegt. Zum einen sind einige Gegenstände so klein, das man sie übersieht, andererseits fehlen dem deutschen Spieler Einblicke in das amerikanische Gerichtssystem, was die Verhandlung erschwert. Zwar gibt es eine kurze Anleitung über Regeln im Gericht, doch braucht man hier etwas mehr Einarbeitungszeit. Da man aber nur einen Fall bearbeitet, kann man sich nicht an diese Art der Arbeit gewöhnen.

ScreenshotEin weiterer Kritikpunkt ist die Handlung des Spiels an sich. Da man nur einen Fall bearbeiten muß, ist das Spiel recht schnell beendet. Eine Polizei/Anwaltskarriere, die mit einem kleinen Fall beginnt und sich dann langsam bis hin zu einem Mord steigert, hätte vielen Spielern sicher besser gefallen. So bleibt aber nur ein Fall, den man unter Zeitdruck lösen muß. Viele Spieler werden das allerdings nicht beim ersten Versuch schaffen. So wird Law and Order leider zum Try&Error Spiel. Man sammelt im ersten Spiel alle Gegenstände ein und prüft sie. Man merkt sich was wichtig war und sammelt im zweiten Versuch nur diese ein. So ackert man sich langsam durch das Spiel, erlebt zwar jede Szene zweimal, kommt aber voran. Grund für diese Vorgehensweise ist das Zeitlimit. Sicher war es den Programmieren wichtig, das man das Spiel nicht sofort durchspielt, aber das Zeitlimit führt genau zu der oben beschriebenen Spielweise. Gerade Adventurefans wollen in Ruhe ermitteln und nicht immer eine tickende Uhr im Hintergrund haben. Für einen Nachfolger wären also mehrere Fälle und kein Zeitlimit wünschenswert.

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